Weitere Förderaktivitäten // Soforthilfe

Schnelle Hilfe bei
humanitären Katastrophen

Bei Katastrophen, wie zuletzt dem Krieg in der Ukraine oder der Flut im Ahrtal 2021, wollen wir Menschen, die unverhofft in Not geraten sind, rasch, unbürokratisch und mit Perspektive für die Zukunft helfen.

Ins Leben zurück finden - Katastrophen oder Konflikte fordern immer wieder zahlreiche Opfer. Sie zerstören Lebensgrundlagen und zwingen Menschen zur Flucht. Die Dieter von Holzbrinck Stiftung unterstützt Menschen in Not und schafft Zuversicht und Hoffnung.

Krieg in der Ukraine

Unterkunft für geflüchtete behandlungsbedürftige Kinder und ihre Familien

Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine

Am 24. Februar 2022 startete die russische Armee einen groß angelegten Angriff aus mehreren Richtungen auf die Ukraine. Ende Mai waren bereits ca. sieben Millionen Ukrainer*innen vor den Kämpfen und russischen Raketenangriffen auf zivile Ziele ins Ausland geflohen, ca. 800.000 Flüchtlinge in Deutschland registriert. Der weit überwiegende Teil der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. In besonderer Not waren und sind erkrankte Kinder, die einer medizinischen Behandlung bedürfen. Insbesondere diesen möchte die Stiftung helfen.

Die Stiftung hat kurzfristig Räumlichkeiten angemietet und hergerichtet, um dort vorrangig ambulant oder stationär behandlungsbedürftige Kinder mit ihren Müttern und Geschwistern aufzunehmen. Hierzu kooperiert die Stiftung mit dem Kinderkrankenhaus „Olgäle“, dem Förderkreis Krebskranke Kinder e.V. sowie dem MedPoint in Stuttgart.

Die Familien werden durch eine Mitarbeiterin der Caritas, einer Dolmetscherin und einem Netz von Ehrenamtlichen unterstützt.

Flut im Ahrtal

Musikinstrumente für Schüler*innen aus den Flutgebieten

In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurde das Ahrtal von einem katastrophalen Hochwasser getroffen. In der verheerenden Flutwelle verloren 134 Menschen ihr Leben und große Teile des Tals, der Infrastruktur, der Häuser, Autos und Brücken wurden zerstört. Tausende sind obdachlos, Existenzen vernichtet, viele Menschen sind bis heute traumatisiert.

Auch Schulgebäude waren von der Katastrophe betroffen und konnten auch nach den Schulferien den Betrieb nicht wieder aufnehmen. Schüler*innen mussten und müssen teilweise immer noch  lange Anfahrtswege auf sich nehmen, um in Containern oder anderen Schulen am Unterricht teilzunehmen.

Getroffen hat es auch das Peter-Joerres-Gymnasium in Ahrweiler und das Are-Gymnasium in Bad Neuenahr. Neben dem Gebäude wurden in beiden Schulen alle Musikinstrumente, die von den Fördervereinen angeschafft und für die Ferien zur Überholung in der Schule abgegeben worden waren, im Wert von jeweils mehreren 10.000 €, entweder zerstört oder so stark „verschlammt“, dass sie nicht wieder herzurichten waren.

Unter dem Motto „Musik schafft Zuversicht und Mut“ hat die Stiftung in beiden Schulen die Neuanschaffung der Musikinstrumente finanziert. Die Möglichkeit wieder, vor allem auch gemeinsam mit anderen gleichermaßen Betroffenen, musizieren zu können, soll die teilweise traumatisierten und schwer belasteten Schüler*innen unterstützen, Schritt für Schritt wieder den Weg in die Normalität zu finden und ihnen kurz- und mittelfristig wieder Zuversicht in die eigenen Fähigkeiten, Spaß und Zusammenhalt geben. Den Schulen wird ermöglicht, den Kindern und Jugendlichen wieder das Angebot für eine sinnstiftende Freizeitbeschäftigung machen zu können.

Corona

Künstler*innensoforthilfe

Die unbürokratische Unterstützung der Kunst- und Kulturarbeit in der Pandemie

„Kühlschrankfüller des Südens: In Stuttgart tut eine spontane Künstlersoforthilfe Gutes“, schreibt die Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“.

Die von Joe Bauer kurz nach Beginn des ersten Lockdowns im März 2020 ins Leben gerufene Initiative unterstützt Künstler*innen / Kulturarbeiter*innen, die im Großraum Stuttgart (und in der weiteren Umgebung) aufgrund der Pandemie-Krise in Not geraten sind. Viele waren oder sind ohne jegliches Einkommen, oft haben sie auch noch ihre Nebenjobs verloren. Die Initiative „kümmert sich so unkonventionell und schnell wie möglich um finanzielle Nothilfen zur Unterstützung von Leben und Arbeit“ der Betroffenen. Jeder Cent der Spenden wird weitergegeben, es gibt keine Verwaltungskosten und keine Aufwandsentschädigung.

Die Stiftung war von Beginn an von der Initiative begeistert und hat sie gerne unterstützt – und tut das auch weiterhin.